Donnerstag, 7. August 2014
Sven Swora / Stonewashed / Wilde Landschaften
Die gezeigten Bilder entspringen alle einem intensiven Erleben der
dargestellten Landschaften und erzählen bildübergreifend die Freude die
ich beim Reisen und Malen erlebe.
Dienstag, 22. Juli 2014
"Es ist eben ein Bild und kein Abbild"
Da sich mein Modell nicht malen lassen wollte musste der Garten herhalten. Die gewässerte Terrasse verbreitete für einen kurzen Moment etwas Verdunstungsfrische. Hatte diesmal die Absicht die Pflanzen etwas erkennbarer darzustellen, da mir botanische Zeichnungen in ihrer detailreichen Genauigkeit auch immer sehr gut gefallen. Dann erkannte ich, dass dieses Vorhaben hier nicht funktioniert und den Bildzusammenhang sprengen würde. Das Wesen denke ich, aber getroffen zu haben. Wie zur Bestätigung vernahm ich von Hinten den schlauen Spruch: "Es ist eben ein Bild und kein Abbild".
Sven Swora Logbook ++ Auf der Terrasse |
Für den botanisch Interessierten:
Vordergrund v. l. n. r.: Haselnuss, Spirea, Lorbeerkirsche, Zaubernuss (Hamamelis)Mittelgrund: Eibe, Berberitze, Feuerdorn
Dahinter das Erlenluch
Freitag, 18. Juli 2014
Brunnen am Marheinekeplatz
Einer der interessantesten Brunnen Berlins, der am Marheinekeplatz in
Kreuzberg. 5 mannshohe Milchkannen stehen auf der Kippe und ergießen
ihr Wasser auf spielende Kinder und Hunde.
Bei der Darstellung belebter Stadtmotive ist die Herhausforderung "Menschen zu malen ohne Menschen zu malen"!
Sven Swora Aquarelle ++ Brunnen am Marheinekeplatz |
Bei der Darstellung belebter Stadtmotive ist die Herhausforderung "Menschen zu malen ohne Menschen zu malen"!
Mittwoch, 25. Juni 2014
Bamberg Teil 3:
Zum Abschluss dieser Serie möchte ich den"Schönsten Ausblick über den Dächern Bambergs" vorstellen.
Diesen hat man, im Morgenlicht von der Terrasse der Villa Remeis.
Bis zum Mittag hatte ich mein Werk vollbracht und das Cafè öffnete. Zufrieden trank ich dort noch zwei Milchkaffee und hielt die Szenerie in meinem kleinen Logbook fest.
Sven Swora Aquarelle ++ Bamberg, 21.05.2014 ++ 50 x 70cm |
Sonntag, 22. Juni 2014
Bamberg Teil 2:
Freitag, 20. Juni 2014
„Trockenwohnen“ / „Artist in Residenz“ Teil 1
Im Mai wurde ich von Freunden nach Bamberg eingeladen. In
Ihrem gerade fertig gewordenen wunderschönen Büro mit Gästezimmer hatte ich die
Möglichkeit Zentrumsnah zu wohnen. Der Gefahr einer Verurlaubung wollte ich
durch ein intensives Malprogramm entgegenwirken. Allein unterwegs zu sein
bietet die Möglichkeit, sich vollkommen bedingungslos auf das Malen einlassen
zu können. Es ist als ob man in ein Paralleluniversum einsteigt, in dem man
seine Umgebung ohne Ablenkung viel intensiver erlebt.
Sven Swora Aquarelle ++ Rathaus Bamberg 1 ++ 19.05.2014 ++ 42 x 56cm |
Mein erstes Motiv hier in Bamberg war natürlich das
wunderschöne Rottmeisterhäuschen des Rathauses mitten in der Regnitz. Ich war
neugierig auf Fachwerk, das gibt es in Berlin ja quasi nicht. Um dem üblichen
Postkartenblick zu vermeiden, wählte ich meinen Standpunkt rechts der Brücke
auf den Treppenstufen hinunter zum Fluss. Mit den Uferpflanzen hatte ich so
einen Vordergrund für mein Bild. Etwa nach drei Stunden erwachte ich dann
langsam aus diesem Aquarelltraum. Durch die engen Bamberger Gassen ließ ich
mich nun hinauf zum Domplatz treiben. Der
Bamberger Reiter im Dom blieb links liegen und ich begab mich in den
Rosengarten der Neuen Residenz. Von der Terrasse bot sich eine wunderschöne
Aussicht über die Dächer der Stadt. Hier entstand mein 2. Aquarell des Tages,
welches ich in einem weiteren Beitrag zeigen werde.
Der Rosengarten schloss
schon gegen 18.00 Uhr, so musste ich mich beeilen. Später beim Abstieg vom
Domberg wurde ich mir einer gewissen Erschöpfung gewahr, gut, dass mein Weg an
zwei historischen Bamberger Brauereien vorbei führte. Ein „Echtes Schlenkerla
Rauchbier“ in der Hand postierte ich mich zusammen mit vielen anderen
Einheimmischen und Touristen auf der Gasse vor der Brauerei. Beim zweiten Glas
dann wich meine Erschöpfung einer wieder aufkommenden Euphorie und Begeisterung
für die Situation, die ich mitten im Getümmel in meinem Logbook festhalten
musste.
Sven Swora Aquarelle ++ Logbook ++ Echt Schlenkerla Rauchbier ++ 13 x 42cm |
Später am Abend fand der sehr eindrucksvolle Tag bei Döner, Baklava und
Espresso einen regional etwas untypischen Abschluss.
Donnerstag, 5. Juni 2014
"Fipps der Affe"
Wurde gerade darauf angesprochen: "Wo bleiben denn die Bambergbilder!"
Mit diesem Vorgucker aus meinem Aquarell-Logbook bitte ich noch um etwas Geduld. Bin bisher noch nicht zum Scannen der großen Bilder gekommen.
Hier eine stadträumliche Situation, die mich auch in Berlin schon einmal gefesselt hatte: Affen in Denkerposen beobachten das Treiben der Menschen. Hier der Link zu meinem früheren Beitrag: http://sven-swora-aquarelle-logbook.blogspot.de/2013/11/ein-motiv-zwei-bilder-zwei-ausstellungen.html
Hier in Bamberg wurde im Naturkundemuseum die Naturfotoausstellung Glanzlichter 2013 gezeigt. Das Titelbild zeigt einen Japanmakaken in einer heißen Quelle. Auch hier war es irgendwann wieder soweit, dass sich ein gewisser nonverbaler Dialog des abgebildeten Affen, mit einem Gast des Lokals einstellte. Ich überlege woher mein Spaß an diesem Motiv herrührt. Liegt es an der Lektüre von "Fipps der Affe" von Wilhelm Busch, in meiner Jugend?
Mit diesem Vorgucker aus meinem Aquarell-Logbook bitte ich noch um etwas Geduld. Bin bisher noch nicht zum Scannen der großen Bilder gekommen.
Sven Swora Aquarelle Logbook ++ Bamberg, Restaurant am Naturkundemuseum |
Hier in Bamberg wurde im Naturkundemuseum die Naturfotoausstellung Glanzlichter 2013 gezeigt. Das Titelbild zeigt einen Japanmakaken in einer heißen Quelle. Auch hier war es irgendwann wieder soweit, dass sich ein gewisser nonverbaler Dialog des abgebildeten Affen, mit einem Gast des Lokals einstellte. Ich überlege woher mein Spaß an diesem Motiv herrührt. Liegt es an der Lektüre von "Fipps der Affe" von Wilhelm Busch, in meiner Jugend?
Dienstag, 27. Mai 2014
Tatort Berlin!
.....um Kastanienallee und Mauerpark sind die Strassen voller Leute. Hier traf ich mich mit befreundeten Malern / Zeichnern zum Brunch. Am Abend bin ich noch im Pfefferberg hängen geblieben. Auf der Videoleinwand lief der Tatort. Sie üben wohl schon für die Fußballweltmeisterschaft.
Sven Swora Aquarelle ++ Kastanienallee / Ecke Schönhauser Allee |
Sven Swora Aquarelle ++ Rote Klappstühle am Pfefferberg |
Dienstag, 13. Mai 2014
Neues von der Baustelle Humboldtforum
Drei Wochen ist mein letztes visuelles Update der Berliner Mitte mit der Baustelle des Humboldtforums nun her. Vom Schinkelplatz aus bietet sich ein guter Blick mit Denkmal, Dom, Humboldtbox, Marienkirche und Fernsehturm. Der Rohbau des Humboldtforums hat mittlerweile schon das 2. Obergeschoss erreicht. Wie immer beim Malen kommen mir so ein paar Gedanken über die Dinge, die ich da festhalte:
So habe ich mich schon oft gefragt wie man bei der Humboldtbox gerade auf diese Form gekommen ist. Hat hier ein deutscher Autobauer mit gesponsert? Wenn sich auf der sonnenbeschienenen Kugel des Fernsehturmes das Kreuz abzeichnet, wird ja manchmal von einem genialen Clou des Architekten Henselmann gemutmaßt. Auf alle Fälle ist der Telespargel eine Perfekte Sonnenuhr für die Stadt, wenn man ungefähr weiß wo Süden ist. Bei mir war es gerade 14.00 Uhr.
Sven Swora Aquarelle ++ Schinkelplatz / Humboldtbox |
Donnerstag, 8. Mai 2014
Graffiti am Mauerpark (Fortsetzung vom 26.04.2014)
..... nach den beiden Milchkaffees, mit denen ich mir mein Bleiberecht und den schönen Blick auf den U-Bahnhof Eberswalder Strasse erkaufte, besuchte ich noch den Mauerpark. Ich war auf der Suche nach einer schönen Aussicht über die Dächer der Stadt. Oben an der Stadionmauer waren gerade viele Graffitisprayer am arbeiten und zogen meine Aufmerksamkeit auf sich. Als jemand der die Farbe liebt sind mir diese Motive immer willkommen. Beim malen ging mir später so durch den Kopf: es gibt viele Gemeinsamkeiten zwischen Graffiti und meiner Auffassung von OpenAirAquarellmalerei: Tempo / Rhythmus / Improvisation. Und erstaunlicherweise interessierten sich auch einige Sprayer für das was ich da machte. Dany gab mir zum Abschluss dann noch ein Bier aus, sein Kumpel, sagte er, wohnt im Haus über dem Café "An einem Sonntag im August", wo ich zuvor gemalt hatte, der Kreis hatte sich geschlossen.
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