Es gibt ja Leute, die vor lauter Selbstreflektion die Außenwelt aus den Augen verlieren. Ich bevorzuge eigentlich das Gegenteil, bei Schönem, sich selbst vergessen, z.B. beim Malen. Neulich war es aber anders:
Im April hatte eine tückische Gürtelrose meinen rechten Gesichtsnerv entzündet und zu einer einseitigen Gesichtslähmung geführt. Im Krankenhaus, am 2. Tag des Erscheinens war ich mit Hilfe eines Spiegels auf den Spuren meiner verlorenen Mimik. Heute ist glücklicherweise alles wieder hergestellt. (Was bleibt ist die Erfahrung, wie die Einschränkung die Wahrnehmung schärft)
Sven Swora Aquarelle + "Mono" |