Freitag, 27. September 2013

Altes Glaswerk Stralau

Freunde von mir haben ihr Büro auf Stralau, wir treffen uns öfter zum gemeinsamen Mittagessen in der Bäckerei 2000. 

Über die Jahre hat sich die Halbinsel Stralau enorm verändert. Von Geschosswohnungsbauten nach städteplanerischer Idee des niederländischen Architekten Herman Herzberger in den 1990ern und Luxushäusern mit angeschlossenem Bootsanlegern an der Stralauer Spitze und auf der Südseite zur Spree, über die mittlerweile typischen Touwn-Häuser wälzt sich die Bautätigkeit nun auf die letzten verbliebenen Flächen Eingangs der Halbinsel zu. Da der Run auf Immobilien in der Innenstadt ja im Moment ungebremst scheint wird wohl auch hier alles zugebaut werden, und das obwohl das gesamte Gebiet kein eigentliches öffentliches Zentrum besitzt. Es bleibt zu befürchten, dass die alten Gebäude des Glaswerkes (auch wenn sie wohl unter Denkmalschutz stehen) dieses nicht überstehen.

Sven Swora Aquarelle + Titel: eheml. Glaswerk Stralau, Verladestation + Datum: 13.05.2013 ++ Format: 36 x 48m  
Sven Swora Aquarelle ++ Nr.: 8+Titel: Altes Glaswerk Stralau ++ Datum: 02.09.2005 ++ Format: 70 x 50 cm 
In den beiden Aquarellen, scheinen die alten Gemäuer zusammen mit ihren Graffiti schon Wurzeln in die sie umgebende, verkrautete, wuchernde Freifläche geschlagen zu haben. Vielleicht so als wollten sie sagen: ihr bekommt uns hier nicht weg.